Das Jahr der T-O-M begann schon in der 2. Kalenderwoche mit der Hauptprobe auf der Bühne in Muhen, denn traditionellerweise standen die Musikabende mit der MG Muhen auf dem Programm. Am Samstag 10. Februar spielten wir für Frau Ammann’ s Geburtstag in der schönen Schloss-Schür in der Liebegg und konnten nebenbei auch einige Mitglieder aus dem Entfelder Gewerbeverein von unserem Können überzeugen. Wir genossen das gute Essen und die zahlreichen Lobe auf der Liebegg. Am Freitag 16. Februar hatte einen Teil der T-O-M die GV mit der MG Oberentfelden, für viele wird es wahrscheinlich die Letzte sein, denn… aber das folgt später in diesem Bericht. Die drei Vereine; MGO, MGS und die T-O-M’s verbrachten gemeinsam ein verlängertes Ski - Weekend. Der Schnee lag nicht mehr im Übermass, doch es reichte noch knapp dazu, um im Skigebiet auf dem Hasliberg mit Snöben oder geschwungenem Carven die Pisten hinunter zu flitzen. Der Freitag 9. März sollte ganz gross im Geschichtsbuch der Tambouren Oberentfelden Muhen stehen, denn an diesem Tag wurde im Keller des Staufferhauses in Unterentfelden der Tambourenverein Oberentfelden Muhen gegrün-det. Den Gedanken der Freiheit und Unabhängigkeit, der schon längere Zeit in unseren Köpfen herumgeisterte, setzten wir an diesem Abend in die Tat um. Doch auch wenn wir nun ein selbstständiger Verein sind, werden wir die Zusammenarbeit mit den beiden Musikgesellschaften Muhen und Oberentfelden natürlich nach Möglichkeit beibehalten und auch gerne an den jeweiligen Jahreskonzerten mitwirken. Und Schlag auf Schlag ging es weiter. Das Wochenende vom 23. bis 25. März versprach anstrengend zu werden, denn es standen uns sage und schreibe sechs Events bevor. Doch alles der Reihe nach. Zuerst hatten wir am Freitag die Hauptprobe für den Musikabend Oberentfelden, der in diesem Jahr zu Gast war in der Bächlihalle in Unterentfelden, da die Turnhalle Dorf in Oberentfelden renoviert wurde. Am Samstagmorgen ging es dann ab in Richtung Safenwil, dort gaben wir ein Konzert für die Besucher des „Blauen Salons“. Wir staunten allerdings nicht schlecht, als wir vor Ort eine ziemlich durch eine Band besetzte Bühne vorfanden… tja, es sind halt nicht alle so flexibel, wie wir Tambouren das sind… und so reduzierten wir unser Programm kurzfristig und zeigten die geplante Leiternshow nicht. Schon zum 8. Male in der Folge begleitete eine lustige, fröhliche 7er Crew Tambouren bei schweissperlender Hitze das Zunft-Spiel der Stadtzunft, am grössten und bekanntesten Brauch der Schweiz, dem Zürcher Sechseläuten. Am 12. Mai waren die T-O-M wieder einmal zu Besuch auf dem Lenzhof in Muhen. Dort feierte ein Mitglied der Familie Lienhard Geburtstag und wir durften einmal mehr musikalische Geburtstagswünsche überbringen. Der 19. Mai sollte für Heidi Wittwer und Markus Weber ein spezieller Anlass werden, denn sie hatten beschlossen, sich an diesem Tag das Ja- Wort zu geben. Da Heidi in der MG Oberentfelden mitspielt, machten auch wir Tambouren dem frisch gebackenen Ehepaar unsere Aufwartung und trommelten für sie beim Waldhaus Lättweiher in Unterentfelden. Bei strahlendem Sonnenschein versteht sich! Wir staunten etwas, als Göfe uns von der Anfrage der schweizerischen Post erzählte. Sie baten uns, ihren Kader Event am Freitag 1. Juni etwas aufzulockern. Also nahmen wir uns einen Nachmittag frei und fuhren mit den Instrumenten im Gepäck nach Schönenwerd ins Bally Lab. Nach dem Eröffnungsstück kam uns ein eher verhaltener Applaus entgegen, doch wir fuhren mit unserem Programm unbeirrt fort und konnten die Kaderleute der Post nach und nach aus sich herausholen. Verhaltenheit wich bald einmal grossem Spass, was uns natürlich sehr gefiel. Am Samstag und Sonntag 1. und 2. Juni standen wir auf der Strasse im Einsatz. Nämlich an den Musiktagen in Unterkulm mit den drei MG’s Muhen, Unterentfelden und Oberentfelden. Schon wieder stand eine Hochzeit auf dem Programm. Am 16. Juni gaben sich Andrea und Marcel das Ja- Wort. Auch ihnen überbrachten die T-O-M rhythmische Hochzeitsgrüsse. Nur einen Tag später stand für uns selbst ein grosser Anlass in der Vereinsagenda. Keine Hochzeit, nein, sondern ein Wettspiel in Untersiggenthal. Wir liessen uns dort von den Juroren beim Trommelstück La Moustache und dem Perkussionsstück Tscheiver bewerten. Für uns eine eher trockene Angelegenheit, sind wir uns doch eher gewohnt, fürs Publikum und nicht für eine Fachjury zu spielen. Doch auch das gehört dazu, damit man weiss wo der Verein steht. Und auch dieser Tag hat sich gelohnt. Auch wenn wir nicht gewonnen haben und ein kleines Detachement noch einmal umkehren musste, um einen vergessenen Paukenständer zu holen. Kann vorkommen… Man kann über die T-O-M fast schon sagen, wir tanzen auf vielen Hochzeiten, doch nicht zu gleich. Am 14. Juli stand nämlich schon wieder eine in der Agenda, doch war es nicht irgendeine, nein, denn unser Roger Karcher oder kurz Röschi, feierte dann seinen grossen Tag mit Tanja. Er wusste noch nichts von seinem Glück, als wir uns im Lokal besammelten, um ihm auch als Verein unsere Glückwünsche zu überbringen. Die Überraschung gelang. Es merkte niemand unsere Ankunft, die nicht ganz Geräuschlos über die Bühne ging. Umso geräuschvoller dann unser Auftritt, zur Freude des neuen Ehepaares in der Geschichte der T-O-M und sicher auch dem Rest der Hochzeitsgesellschaft. Das Fest danach war auch super. Nur bei der Heimfahrt wurde es dem einen oder andern, etwas… anders, aber keine Angst, es werden natürlich hier keine Namen genannt. Am 19. August war ein Konzert, der wieder etwas spezielleren Art vorgesehen. Noch nie hatte ich persönlich an einer Pferde-Springkonkurrenz getrommelt und ich denke, es geht auch vielen andern T-O-M’s so. Wir reisten wie immer mit Bus und Anhänger nach Birmensdorf ZH, wo wir den Zuschauern, Teilnehmern und auch den Pferden eine Auflockerung im Tagesprogramm boten. Ob wir aufgelockert oder erschreckt haben, dass sei dahingestellt. Vom 24. bis 26. August fand ein schweizerischer Grossanlass in Aarau statt, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest wurde durchgeführt. Tonnenweise Kies, Gerüststangen und Sägemehl wurde in den Aarauer Schachen gekarrt. Mit all dem hatten wir von den T-O-M nichts zu tun. Auch wir leisteten unseren Beitrag. Einige Marschierten mit der MG Unterentfelden am Festakt in der riesigen Arena mit, für mich persönlich ein unvergessliches Ereignis. Doch auch ausserhalb der Arena waren wir tätig. Wir verpflegten einen Teil der Festbesucher an unserem Penne- Stand, an dem wir uns leider ein wenig die Finger verbrannten, finanziell gesehen jedenfalls. Freitag, 14. September, ein geschichtsträchtiger Tag für die T-O-M. An diesem Freitagabend feierten wir mit geladenen Gästen unser 25- Jähriges Bestehen und gaben zugleich unsere Gründung des eigenen Vereins öffentlich bekannt. Nochmals besten Dank an Ruedi Berger für die gelungene Laudatio. Nebenbei erwähnt, war an diesem Abend auch unser zwischenzeitlich ausgetretenes Mitglied Markus Moser wieder als Vereinsmitglied anwesend. Doch er glänzt an Pauke oder Trommel eher, als er das als Fotograf tut. Am 16. September war es soweit. Wir massen uns vereinsintern beim Waldhaus Berg in Oberentfelden anlässlich der Vereinsmeisterschaft der T-O-M. Gratulation an alle Gewinner dieser Meisterschaft. Mich selbstverständlich ausgenommen, denn man lobt sich ja nicht selbst. Ein Dankeschön auch an unseren auswärtigen Juror. Am Samstag 21. September durften wir wieder musikalisch Geburtstagsgrüsse überbringen. Diesmal nach Zetzwil einem Mitglied der Familie Berger. Wir genossen die Begeisterung des Publikums sehr, auch das spendierte Bier danach schmeckte besser als sonst. Auch auf der Strasse waren wir nochmals eingespannt. Am 29. September absolvierten wir mit der MG Muhen und Unterentfelden den Paradefinal in Aarau. Einige Passanten staunten etwas, als wir ziemlich gestresst auf dem Parkplatz beim Bahnhof Tenüewechsel machen mussten. Doch bei unserem Aussehen kann das ja nur ein positives Staunen gewesen sein. Am Donnerstag und Freitag hiess es wieder einmal Lotto in der Waldeck in Muhen, eine wie immer rauchige Angelegenheit. Doch wir überlebten es einmal mehr. Ein hartes, aber lehrreiches und lustiges Probeweekend fand vom 21.- 22. Oktober auf dem Hasliberg statt. Danke nochmals an Stefan Schibli für die Geduld mit uns! Einen Anlass der etwas speziellen Art hatten wir am 27. Oktober in Muhen. Eine Gruppe T-O-M’ s nahm an der Enthüllung der Kreisel- Skulptur teil und begleitete musikalisch die Enthüllung des grossen Gebildes. Am 6. November durften ein Teil der T-O-M den Räbeliechtliumzug der Schule Entfelden anführen. Mit Lichtschlegeln trommelten wir durch die unbeleuchteten Strassen beider Entfelden. Eine gelungene Sache. Vom 6.-9. Dezember hiess es die Trommel in die Ecke stellen und sich die Kochschürze umschnallen, denn wir betrieben zum vierten mal zusammen mit der MG Oberentfelden das Chäs- Stübli am Weihnachtsmarkt Adventfelden. Die Trommel brauchten wir dann doch noch, um den Einzug der „Samichläuse“ zu begleiten. Auch das Vereinsjahr 2007 hatte einmal ein Ende. Dies war der interne Anlass auf der Kartbahn in Roggwil mit der zweiten Vereinsmeisterschaft. Nicht im guten Trommeln, sondern im schnellen Kurvenfahren massen wir uns an diesem Abend. Das Nachtessen war super und auch das Rennen ging fair und ohne grosse Unfälle über die Bühne, oder besser über die Kartstrecke. Gratulation den ersten drei: 1. Platz Sandro Bertuol; 2. Platz Sandro Hängärtner; 3. Platz Ralph Hasler. Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen, von mir aus gesehen war es wieder ein gelungenes Jahr. Denn es machte mir grossen Spass diesen Bericht zu schreiben und alles nochmals in Erinnerung zu rufen. Ein grosses Dankeschön an Göfe, Berti, Röschu, Chregi und Stebi für die Organisationstätigkeiten für unseren Verein und auch allen Anderen. Jungs, bleibt so wie ihr seid und wir werden noch viele solche Jahre miteinander erleben!
Roman Lüscher März 2008